Posted On January 17, 2022
VÖ auf dem Album "Plattdeutsche Lieder" 1974
Text: Klaus Groth / Musik: Hannes Wader
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Lyrics:
Ik wull, wi weern noch kleen, Jehann
Do weer de Welt so grot!
Wi seten op den Steen, Jehann
Weest noch? Bi Nawers Sot
An Heben seil de stille Maan
Wi segen, wa he leep
Un snacken, wa de Himmel hoch
Un wa de Sot wul deep
Weest noch, wa still dat weer, Jehann?
Dar röhr keen Blatt an Bom
So is dat nu ni mehr, Jehann
As höchstens noch in Drom
Och ne, wenn do de Scheper sung
Alleen, int wide Feld:
Ni wahr, Jehann? Dat weer en Ton!
De eenzige op de Welt
Mitünner inne Schummerntid
Denn ward mi so to Mod
Denn löppt mi't langs den Rügg so hitt
As domals bi den Sot
Denn dreih ik mi so hasti um
As weer ik nich alleen:
Doch allens, wat ik finn, Jehann
Dat is - ik sta un ween
Lyrics (hochdeutsch von Skywise):
Ich wollte, wir wären noch klein, Johann,
da war die Welt so groß!
Wir saßen auf dem Stein, Johann,
Weißt Du noch? Bei Nachbars Brunnen.
Am Himmel segelte der stille Mond,
wir sahen, wo er lief,
und redeten, wie hoch der Himmel ist,
und wie der Brunnen wohl tief.
Weißt Du noch, wie still das war, Johann?
Da rührte sich kein Blatt am Baum.
So ist das jetzt nicht mehr, Johann,
höchstens noch im Traum.
Ach, wenn dann der Schäfer sang
allein im weiten Feld:
Nicht wahr, Johann? Das war ein Klang,
der einzige auf der Welt.
Mitunter, in der Dämmerung,
dann wird mir so zu Mut.
Dann läuft's mir den Rücken so heiß entlang,
wie damals bei dem Brunnen.
Denn drehe ich mich so hastig um,
als wäre ich nicht allein:
Doch alles was ich finde, Johann,
das ist - ich steh und wein.